Dr. Stephan Baumgartner erhält Wissenschaftspreis der Stadt Meißen
Anlässlich des 265. Geburtstages von Dr. Samuel Hahnemann wurde Ende September der Wissenschaftspreis Homöopathie der Stadt Meißen an den Physiker Dr. Stephan Baumgartner verliehen. Ursprünglich sollte die Veranstaltung bereits im April stattfinden, musste jedoch corona-bedingt verschoben werden. Die Laudatio hielt Prof. Michael Frass, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie (WissHom). WissHom hatte Baumgartner für diesen Preis vorgeschlagen, in der Begründung heißt es: „Die Forschungsgruppe um Stephan Baumgartner arbeitet an und mit verschiedenen Universitäten (Universität Witten-Herdecke, Universität Freiburg, Institut für Komplementäre und Integrative Medizin der Universität Bern) an der Entwicklung von Labormodellen, die die Wirkung von Hochpotenzen wissenschaftlich belegen und den Weg zu einem besseren Verständnis des Wirkprinzips eröffnen. Durch akribische Arbeit und wiederholte – inzwischen auch replizierbare – Experimente konnte inzwischen ein gutes Stück dieses langen Weges zurückgelegt werden. Neben dem inzwischen gut untersuchten Labormodell des Wachstums von Wasserlinsen ist auch die Weiterentwicklung der Biokristallisation in diesem Bereich hervorzuheben. Biokristallisation eröffnet einen direkten qualitativen und quantitativen Blick auf die Entwicklung von Komplexität unter der Einwirkung von Hochpotenzen und hat somit einen engen Bezug zu dem homöopathischen Begriff der Lebenskraft. Die Grundlageforschung ist neben klinischen Studien eine wesentliche Säule für die wissenschaftliche Akzeptanz der Homöopathie.“
Die Homöopathie-Stiftung fördert die Forschung von Dr. Stefan Baumgartner. Ein Interview, das er der Stiftung im März 2020 gegeben hat, lesen Sie hier.
Der Preis der Stadt Meißen wird seit 15 Jahren vergeben, in diesem Jahr gab es neun Kandidaten. Die Auswahl der Preisträger wird durch eine Fachjury vorgenommen, deren Vorsitz die Initiatoren des Preises, die Gesellschaft Homöopathischer Ärzte in Sachsen e.V. und das Meißner Hahnemannzentrum e.V. innehaben. Der Preis besteht aus der Porzellankreation „Großer Meißner Globulus“, die von der Staatlichen Porzellanmanufaktur Meißen gestiftet wird und einem Preisgeld von 1.000 EUR.