Präsentation aktueller Förderprojekte
Erstmalig stellte die Homöopathie-Stiftung im Rahmen des Deutschen Homöopathie-Kongresses 2015 in Köthen (Anhalt) drei der von ihr geförderten Forschungsprojekte öffentlich vor: Dr. Rainer Schäferkordt erläuterte sein Projekt „Empirische Homöopathie durch Falldokumentation“, Dr. Sigrid Kruse stellte zwei klinische Studien vor, die am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München durchgeführt werden und Dr. Stephan Baumgartner gab Einblicke in den Aufbau einer Arbeitsgruppe für Grundlagenforschung zum Thema homöopathische Potenzierung an einer deutschen Universität.
Empirische Homöopathie durch Falldokumentation
Rainer Schäferkordt
Das WissHom-Forschungsprojekt „Empirium“ ist ein Forschungsprojekt, das die Förderung der Qualität der Falldokumentation und die Sammlung unselektierter Patientenfälle zu Forschungszwecken zum Ziel hat. Nach der Verabschiedung eines gemeinsamen Dokumentationsstandards durch die drei großen homöopathischen Berufsverbände in Deutschland wurden inzwischen die infrastrukturellen und rechtlichen Voraussetzungen für diese Ziele geschaffen. Pseudonymisierte Patientenfälle können nun in eine zentrale Datenbank übermittelt und dort einem peer review-Verfahren unterzogen werden.
Arbeitsgruppe Grundlagenforschung Homöopathie
Stephan Baumgartner
Ziel dieses Forschungsprojekts ist der Aufbau einer Arbeitsgruppe für Grundlagenforschung zum Thema homöopathische Potenzierung an einer deutschen Universität. Die Grundlagenforschung in der Homöopathie untersucht, ob spezifische Wirkungen homöopathischer Präparate vorhanden sind, die über einen Placebo-Effekt hinausgehen. Da diese Frage mittlerweile grundsätzlich positiv zu beantworten ist, kann sich die Wissenschaft nun sowohl einer Aufklärung des Wirkprinzips potenzierter Präparate als auch Untersuchungen zur Qualitätssicherung und Herstellungsoptimierung homöopathischer Arzneien zuwenden.